Nicht zuletzt möchten wir auch über eine Gruppe im KCV berichten, die nicht so sehr im Vordergrund steht, sondern eine leise arbeitende Schar von Frauen, die immer wieder bereit ist, einzuspringen, wenn es heißt: ”arbeiten hinter den Kulissen” ist angesagt. Das heißt, in der Küche: das bedeutet warme Essen und kleine Snacks sowie Kuchen zubereiten und im Bereich der Bedienung während allerlei Festveranstaltungen, damit es in der Kasse des KCV´s klingeln kann.
Jung und alt arbeitet zusammen und hat sich nicht nur in der Zusammenarbeit gefunden, sondern diese Schar von 33 Frauen trifft sich nun schon seit mehreren Jahren das ganze Jahr über zu einem monatlichen Stammtisch. Diese Stammtischrunde endet alljährlich mit einer großen Weihnachtsfeier der Frauen.
Die Runde ist nicht immer von allen besetzt, aber ein harter Kern von ca. 15 Frauen im Alter von 19 bis 65 Jahren lässt dieses monatlich Treffen nicht aus. Ebenso ist ein jährlicher Höhepunkt die kleineren oder größeren Ausflugsfahrten, wie zum Beispiel eine Zweitagesfahrt nach Hamburg mit einem Besuch des Musicals ”Phantom der Oper”, dann eine Eintagesfahrt nach Stuttgart mit dem Besuch des Musicals ”Miss Saigon” oder in Duisburg ”Les Miserabel” – nicht zu vergessen der Besuch in den Fernsehstudios zur Aufzeichnung von ”Geh‘ aufs Ganze” mit dem anschließenden Besuch des Oktoberfestes.
Aus dieser Runde der ”aktiven Frauen” wurde dann auch Mitte der 1990er Jahren die Idee geboren, dass die Frauen auch eine eigene Uniform haben müssten. Damit bei verschiedenen Einmärschen auch die fremden Vereine, die vom KCV besucht werden, erkennen können, dass die Frauen, die immer nur in Zivil hinterhergingen, um die Mäntel und Taschen der Tanzgarden auf den Armen zu halten, dazugehören. Nachdem der Gedanke, eine eigene Uniform haben zu wollen, geboren war, dauert es nicht lange und schon konnte Frau Ilse Müller nach Angaben von Ursula Müller eine weiße Bluse – man wollte die Farbe gelb nicht nehmen, da die Frauen im Hintergrund bleiben wollten, und eine grüne Samtweste genäht werden. Zu dieser Frauenuniform gehört eine schwarze Hose und Stiefel, die eine goldene Litze ziert. Auch konnte Einigkeit erzielt werden mit dem Kauf von T-Shirts und SweatShirts mit dem Aufdruck ”Frauengarde” und dem Symbol des Mattebiddels, damit auch bei der Arbeit im Saal und in der Küche zu sehen ist, wer die Arbeit leistet.
Es ist schön, dass die Frauen nicht nur dem KCV angehören und unterstützen, sondern sich auf das monatliche Treffen zu freuen und somit den Zusammenhalt in der Gruppe der Frauen in der unterschiedlichen Altersstruktur sich so harmonisch gestaltet.